CAN FD Trenddarstellung für noch flexiblere Einsatzbereiche – mit dem Multimesstalent ScopeCorder

18. April 2018

NEUES PRODUKT


CAN FD Trenddarstellung für noch flexiblere Einsatzbereiche – mit dem Multimesstalent ScopeCorder

- Mit dem neuen 720242 CAN FD Überwachungsmodul unterstützt Yokogawa die zukünftigen Messanforderungen der Automobilindustrie, bezogen auf Trendmessungen von seriellen Bussen mit höherer Geschwindigkeit.

Yokogawa Europa hat ein neues Messmodul mit einer CAN FD Trenddar-stellung für seine ScopeCorder Familie, die Oszilloskop und Rekorder vereint, vorgestellt. Das neue Modul ist kompatibel mit dem DL850EV (Vehicle Edition) sowie dem jüngst vorgestellten DL350 ScopeCorder mit der Option /VE und stellt zusätzlich den vorhandenen Funktionsumfang des reinen CAN Überwachungsmoduls bereit .

Erstmals 2012 vorgestellt, ist CAN FD (CAN mit flexibler Datenrate) eine Erweiterung des CAN-Protokolls (Controller Area Network), bei dem die Datenübertragungsrate und die Nutzdatenlänge erhöht wurde und das bestehende CAN-Konzept beibehalten wurde. CAN FD ermöglicht Datenraten über 1 Mbit/s und ist damit in der Lage, die heute für die Fahrzeugindustrie erforderlichen höheren Bandbreiten für Bordnetze zu liefern. Yokogawa unterstützt bereits das CAN FD Protokoll mit Trigger- und Analysefunktionen im Bereich seiner Mixed-Signal-Oszilloskop Serien DLM2000 (2-/ 4-Kanal) und DLM4000 (8-Kanal) auf „physical Layer“ Basis.

Einige Automobilhersteller in den USA, Europa und Asien planen das CAN FD Protokoll bereits im Modelljahr 2018 zu implementieren, wobei eine umfassende Einführung im Jahr 2020 erwartet wird. Dies bedeutet, dass Automobilingenieure nun die Freiheit haben, das CAN FD Protokoll als Lösung für höhere Datenraten in Automobilbussen zu betrachten, insbesondere bei Elektro- / Hybridfahrzeugen, bei denen neue Antriebskonzepte eine deutlich höhere Bitrate und Auslastung erfordern.

Durch die Verwendung des ScopeCorders in Verbindung mit dem Bus-Überwachungsmodul lassen sich die übertragenen Nutzdaten aus seriellen Automobilbussen, wie beispielsweise Bus dekodieren. So können Ingenieure Informationen wie Motortemperatur, Fahrzeuggeschwindigkeit und
Bremspedalposition als reale physikaliesche Trenddarstellung anzeigen und diese dann weiterführend mit den analogen Daten der realen Sensoren vergleichen, und sogar darauf einen Trigger aktivieren. Dies ermöglicht Automobilingenieuren einen umfassenden Einblick in das dynamische Verhalten des gesamten elektromechanischen Systems.

"Die Implementierung und Inbetriebnahme von CAN FD Systemen in Fahrzeugen erfordert entweder mehrere Messgeräte oder ein vielseitiges Multikanal-Gerät, wie den ScopeCorder, um die Nutzdaten auf dem Bus als Trend darzustellen und diese zusammen mit Signalen von Sensoren sowie Steuergeräten (ECU) gemeinsam anzuzeigen“, sagt Terry Marrinan, Vizepräsident des Yokogawa Geschäftsbereichs Test- und Messtechnik für Europa, Ozeanien und Südostasien. "Dies ist notwendig, um das Gesamt-system zu analysieren und zu überprüfen, ob es beispielsweise mit seinen Latenzzeiten wie geplant arbeitet oder um die Ursache eines Fehlers zu finden.“

"Unsere zahlreichen ScopeCorder -Kunden aus der Automobilindustrie wissen, dass Yokogawa damit eine Allround-Lösung für umfangreiche Testanforderungen bietet und Daten einfach analysieren kann, ohne diese von mehreren Messgeräten synchronisieren und importieren zu müssen", sagt Marrinan: „In Anbetracht der zukünftigen Messanforderungen von CAN FD in der Automobilindustrie wurden wir gebeten, ein entsprechendes Modul zu entwickeln, um den Bedarf abzudecken. Wir freuen uns, dass wir den Wunsch unserer Kunden zeitnah erfüllen konnten. "

Yokogawa war der erste Test- und Messtechnikhersteller, der die serielle Busanalyse im Automotive-Bereich für Oszilloskope zur Verfügung stellte. Die Bereitstellung des neuen CAN FD Messmoduls für die ScopeCorder Familie ist ein Zeichen für das anhaltende und kontinuierliche Engagement des Unternehmens, die Bedürfnisse unserer Kunden und der Automobil- und Transportbranche zu erfüllen.

Related Products & Solutions

720242 CAN/CAN FD Monitor-Modul

Mit dem CAN/CAN FD Monitor-Modul lassen sich Signale vom CAN/CAN FD-Bus decodieren und Informationen über physische Parameter, wie Motortemperatur, Fahrzeuggeschwindigkeit und Bremspedalposition, als analoge Signalverläufe darstellen und mit den Daten der realen Sensoren vergleichen. Das Modul ist nur für die Geräte der ScopeCorder Vehicle Edition DL850V & DL850EV, DL350 (/EV Option) geeignet.

DL350 Tragbarer ScopeCorder

DL350 Tragbarer ScopeCorder

Bis 8 bzw. 32 Kanäle + 16 Logik - Der DL350 ScopeCorder bietet umfangreiche Mess- und Aufzeichnungsmöglichkeiten. Durch seine kompakte Größe ist er in erster Linie ideal für den Einsatz im Feld bzw. Fahrzeug geeignet. Als tragbares, leistungsfähiges und vielseitig verwendbares Werkzeug ist der DL350 die richtige Lösung für eine "schnelle und einfache" Fehlersuche.  
  • Zwei Steckplätze für eine freie Auswahl von 18 Modultypen (CAN/LIN/SENT mit der /VE Option) 
  • Bis zu 50 Tage Echtzeit-Streaming auf die SD-Karte 
  • History-Speicher, Leistungs- und Harmonik-Funktion
  • Tragbar, Touchscreen, Akkubetrieb, GPS-Schnittstelle

DL850E/DL850EV ScopeCorder

DL850E/DL850EV ScopeCorder Standalone-System 

Bis 16 bzw. 336 Kanäle – Der DL850E ist die nächstgrößere Variante im Vergleich zu dem tragbaren DL350 und stellt zusätzlich herausragende Funktionen wie z.B. das DualCapture oder Echtzeitmathematik bereit. Durch die trotzdem noch handliche Bauweise ist der DL850E vielfältig einzusetzen, meist doch im Labor und in der Forschung und Entwicklung sowie Qualitätssicherung. 
  • 8 Steckplätze für 20 unterschiedliche Eingangsmodule (CAN/LIN/SENT Vehicle Edition) 
  • Langzeittrends bis zu 200 Tage beobachten und gleichzeitig transiente Ereignisse erfassen 
  • Echtzeit-Mathematik und Leistungs-Mathematik mit Triggererkennung 
  • History-Speicher, Harmonik und Vektordiagramm mit der Leistungsmathematik

Precision Making

Oben